Immer noch das Wetter...



Gestern hat es zwar zumindest direkt in London nicht mehr geschneit, aber die Lage hat sich noch bei weitem nicht entspannt. Busse fuhren zwar wieder, aber nach ihrem eigenen Fahrplan, verschiedene U-Bahnlinien litten unter starken Verspätungen, am Flughafen in Heathrow ging überhaupt nichts mehr. Dazu kam noch ein kalter Wind so wie immer niedrigere Temperaturen, was zu Glatteis auf den Strassen führte. Das hier ist beileibe nicht irgendwo auf dem Land - so sieht es mitten in London momentan aus.
Ich habe mich dann aber trotzdem irgendwann am Vormittag auf den Weg in die Stadt gemacht - sehr einladend war es wirklich nicht, aber wenn man schon in London ist, will man ja auch nicht den ganzen Tag im Hotelzimmer verbringen. Tate Britain war mein Ziel, dass ist eine Kunstgalerie, die sich ganz auf britische Kunst spezialisiert hat. Galerien besuchen ist ziemlich anstrengend, vor allem, wenn man so langsam unter Schlafmangel leidet...Deshalb habe ich mich auf ein paar Maler konzentriert, die ich besonders mag, vor allem Constabel, der typisch englische Landschaftsbilder malte, und Turner, der eher Licht mit ein bisschen Landschaft malte. Daneben gibt es natürlich noch bekannte Porträtmaler und einen Maler, der sich auf Pferde spezialisierte, die alle gestutzte Schwänze haben. Vielleicht war das damals so Mode...

Im Hotel habe ich mich noch aufgewärmt und gestärkt. Und schon war ich wieder auf dem Weg ins Ally Pally. Erholsamer Urlaub ist so eine Weltmeisterschaft sicherlich nicht, fast alle freuen sich schon auf die Weihnachtspause, zumal es in den Räumen des Alexandra Palace so kalt ist, dass die Meisten im Mantel arbeiten. Lediglich das Pressezelt ist eine warme Oase.

Es ging schon um 18 Uhr los und was dann auf der Bühne stattfand sah so aus: Was war denn das? Hat die PDC jetzt einen Mannschaftswettbewerb eingeführt?
Nein - es hatte mit der Weltmeisterschaft auch nur am Rande zu tun, es war der sogenannte Ladscup, bei dem von heute an bis Weihnachten 16 ausgewählte Pub-Teams auf einander treffen, um einen Sieger auszuspielen.

Das Ganze ist eine Idee des Sponsors und eine Premiere. Pro Abend spielen 4 Teams mit je vier Spielern. Jeder Spieler eines Teams hat neun Darts, die Scores eines Teams werden zusammengerechnet, der Sieger kommt weiter. Zuschauer waren noch so gut wie keine in der zu diesem Zeitpunkt noch eiskalten Halle, aber den Beteiligten machte es sichtlich Spass. Russ Bray war als Caller dabei und einen Chalker gab es auch. Die Leistungen der Teilnehmer bewegten sich zwischen 7 und 180 Punkten je Gang zum Oche, wobei die 180 und die 7 vom gleichen Spieler des Siegerteams des Abends geworfen wurden.



Sicher eine nette Idee, aber vielleicht wäre es doch für die Beteiligten noch interessanter, wenn sie ein paar Zuschauer hätten bzw. wenn die Zuschauer wüssten, dass da schon um 18 Uhr etwas auf der Bühne stattfindet.
Ich könnte mir vorstellen, dass es auch für die Zuschauer eine nette Einstimmung auf den Abend wäre. Das Siegerteam hieß im übrigen "We arra people!











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